Listenplatz 10
Ich bin 35 Jahre alt, habe zwei Kinder und bin in Eibelstadt aufgewachsen. Für mein Studium zum Dipl. Ing. Informationstechnik (BA) und während meiner ersten Berufsjahre lebte ich 10 Jahre in Stuttgart. Nun bin ich froh seit 5 Jahren wieder im Raum Würzburg und seit fast drei Jahren in Eibelstadt zu leben und zu arbeiten.
Für mich ist es sehr wichtig Teil einer Gemeinschaft zu sein und sich dafür einzubringen. U.a. deshalb bin nach meiner Rückkehr aus Stuttgart auch wieder in die Feuerwehrkapelle zurückgekehrt und habe 2018 als aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr angefangen.
Aus meiner Sicht dürfen und sollen politische Debatten kontrovers geführt werden doch sollten sie nicht zu einer Spaltung der Gemeinschaft führen. Wichtig hierfür ist u.a. die Transparenz und Zugänglichkeit zu Informationen so einfach und verständlich wie möglich zu gestalten. Ein persönlicher Besuch auf dem Rathaus ist für viele Berufstätige nicht immer leicht möglich und das Mitteilungsblatt kann nicht alle Inhalte ausreichend abbilden. Das vom aktuellen Stadtrat und der Verwaltungsgemeinschaft eingeführte Informationssystem „Session“ ist ein erster richtiger Schritt gewesen. Die aktuelle Ausgestaltung ist aber noch ausbaufähig, so sollten aus meiner Sicht alle nicht aus Datenschutzgründen gesperrten Informationen veröffentlicht werden. Anstatt Flurnummern zu verwenden sollte eine Digitale Karte zeigen welche Gebiete von einem Stadtratsbeschluss betroffen sind bzw. wären. Die Bürger sollten auf einfache Weise Fragen stellen können und diese auch zeitnah beantwortet bekommen.
Ein weiter wichtiger Punkt für mich ist der Ausbau der regenerativen Energien. Städte und Gemeinden können bei der Energiewende viel gewinnen, wenn die Projekte besonnen und mit den Bürgern geplant und verwirklicht werden. Der kommende Stadtrat kann hier die Weichen stellen und beginnen die Ausgangssituation, unter Einbeziehung von externen Sachverstand und Fördermitteln, zu analysieren. Darauf basierend sollten mit den Bürgern Lösungen diskutiert und vereinbart werden. Bürgerenergieprojekte sind vielerorts sehr erfolgreich. Ein solches Projekt kann sich nicht innerhalb einer Legislaturperiode abspielen aber ihren Anfang nehmen.
Der Nahverkehr könnte aus meiner Sicht durch zusätzliche Alternativen zum ÖPNV ergänzt werden. So wäre eine „Eibelstadt – Mitfahrzentrale“ eine Verbesserung die wir als Stadt in der Hand haben. Eine Erweiterung auf die Verwaltungsgemeinschaft sinnvoll. Interessierte könnten sich bereit erklären andere Eibelstadter z.B. nach oder aus Würzburg mit zu nehmen. Dies könnte mit Hilfe einer App, Webseite oder „Mitfahrbänkle“ geschehen.
Ich möchte mich dafür einbringen, dass Eibelstadt ein lebenswerter Ort bleibt.